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Offener Wein vom Fass, direkt vom Winzer:

In Italien gibt es in fast jeder Ortschaft mittlerer Größe eine oder mehrere Winzereien. In vielen Orten haben sich die kleinen Weinbauern zu Genossenschaften (Cantina Soziale) zusammengeschlossen.

Traditionell unterhalten viele dieser Winzereinen einen Direktverkauf von offenem Wein. Das heißt, daß die Familien aus der Umgebung sich hier mit dem Wein für´s tägliche Leben versorgen. Die Menschen kommen mit ihren Glasballons verschiedener Größen und lassen diese mit dem offenen Wein auffüllen.

Wie zeichnet sich nun dieser offene Wein aus. In der Regel weisen die offenen Weine einen niedrigeren Alkoholgehalt (ca. 10,5 bis 12vol%) auf. Weil der offenen Wein nich für lange Lagerung vorgesehen ist, wird er nur sehr leicht geschwefelt, nicht pasteurisiert und nicht microfiltriert. So enhält der offenen Wein nur ca. 15 bis 30 mg/ltr Schwefeldioxid und ist biologisch aktiv. Wohingegen Weine die in verkorkte Flaschen abgefüllt werden ca. 150 bis 400 mg/ltr Schwefeldioxid enthalten. Die verkorkten Weine müssen deutlich stärker geschwefelt werden, damit sie auch einen längeren Transport und eine höhere Temperatur unbeschadet überstehen.

Die Schwefelung des Weines ist so alt wie der Weinbau selbst. Das Schwefeldioxid im Wein verhindert, daß sich Mikroorganismen wie Hefezellen oder Milchsäurebakterien ungehindert vermehren können.
Ein sehr hoher Schwefelgehalt kann jedoch auch zu Kopfschmerzen führen.

Wie gestalte ich den Transport? Ca. jede dritte Woche fahre ich persönlich zu den Winzereine und fülle dort den Wein in für Lebensmittel geeignete 30 Liter oder 650 ltr Behälter. Wenn ich dann aus Italien zurückkehre lagere ich den Wein bei unter 8°C in meinen Kühlraum ein. Ist ein Edelstahlfaß in meinem Verkaufsraum leer, so fülle ich den gekühlten Wein in ein gereinigtes Edelstahlfaß in mein Magazino. Aus diesem Faß fülle ich dann den Wein in 1 ltr Pfandflaschen.

Wenn sich weitere Fragen aufwerfen, so beantworte ich diese gerne in einem Gespräch.